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Dänemark Lehrer könnten bald "Razzien" auf Schülerlaptops durchführen dürfen, um Schummeln zu verhindern.

Foto: AP Photo/Elise Amendola

Schülern in Dänemark könnte bald ein Eingriff in ihre Privatsphäre blühen. Bildungsministerin Merete Riisager hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, demzufolge Schulen die persönlichen Laptops der Schüler durchsuchen dürfen sollen.

Negative Konsequenzen bei Weigerung

So sollen etwa Suchverlauf und Social Media-Profile durchsucht werden, wie die dänische Seite "DR" berichtet. Damit will man verhindern, dass Schüler bei Tests schummeln. Dem Bericht zufolge könnte Schüler zwar eine Durchsuchung verweigern. Allerdings müssen sie ihr Einverständnis geben, um an Tests teilnehmen zu können. Außerdem könnte ihnen der Laptop in diesem Fall auch bis zu einen Tag lang entzogen werden. Und ein Schulverweis könnte drohen.

Der Gesetzesentwurf wird scharf kritisiert. Jens Philip Yazdani, Vorsitzender der Danish High School Association, und Sten Schaumburg-Müller von der Syddansk Universitet sehen darin eine Verletzung der Privatsphäre. (red, 20.10.2017)