Ursula Poznanski, "Aquila". € 17,45 / 432 Seiten. Loewe-Verlag, Bindlach 2017

Foto: Loewe

Grässliches Erwachen in Siena: Nika ist speiübel, ihr Kopf droht zu zerspringen, sie liegt in kompletter, völlig verdreckter Montur in ihrem Bett. Die Party gestern ... was? Sie hatte nur wenig getrunken, und trotzdem: Filmriss um Mitternacht. Danach: nichts mehr. Blackout.

Richtig alarmiert ist die Studentin, als ihr klar wird, dass ihr Blackout nicht zehn Stunden, sondern zwei Tage umfasst. Ihre Mitbewohnerin ist nicht da, dann wird auch noch in ihre Wohnung eingebrochen und jemand verfolgt sie ...

Kryptische Hinweise

Nika versucht mit wachsender Verzweiflung, ihre Erinnerung wiederzufinden, ihre selbstgeschriebenen kryptischen Hinweise zu enträtseln, während der Arm des Gesetzes sie in den Würgegriff nimmt und sie niemandem mehr vertrauen kann.

Ein packender Mystery-Psychothriller, brillant geschrieben: Typische Poznanski-Themen wie Hightech oder Big-Brother-Kritik fehlen – nur die Spannung zählt in dieser Schnitzeljagd nach sich selbst. Dan-Brown'scher Nebeneffekt: Die toskanische Stadt kommt ganz nach oben auf die To-go-Liste. (Helmuth Santler, Album, 23.10.2017)