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Verstappen bleibt den Bullen treu.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Mark Thomps

Austin – Formel-1-Pilot Max Verstappen hat sich für drei weitere Jahre bis 2020 an das Red-Bull-Team gebunden. Der 20-jährige Niederländer beendete mit der am Freitag vor dem Grand Prix der USA verkündeten Entscheidung vorerst auch Spekulationen um einen baldigen Wechsel zu Mercedes. "Red Bull hat mich immer unterstützt, wir haben die gleichen Ziele", sagte Verstappen.

Seit seinem Sieg in Spanien im Vorjahr ist der Sohn des früheren Formel-1-Fahrers Jos Verstappen der jüngste Grand-Prix-Gewinner der Geschichte. Anfang Oktober gelang ihm in Malaysia sein zweiter Rennsieg. Der österreichische Teambesitzer Dietrich Mateschitz möchte mit Verstappen gerne den "nächsten" jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte stellen. Diesen inoffiziellen Titel hat seit 2010 Sebastian Vettel inne, der Deutsche eroberte alle seine vier WM-Kronen in einem Red Bull.

Zuletzt hielten sich Gerüchte, Verstappen wäre für Mercedes ein Kandidat als Teamkollege oder Nachfolger von Lewis Hamilton. Nach einer Serie technischer Pannen in der ersten Hälfte dieser Saison hatte Verstappen seine Unzufriedenheit über das Entwicklungstempo von Red Bull zu erkennen gegeben. "Max ist völlig zurecht hungrig nach Erfolg", sagte Teamchef Christian Horner. Er betonte, der Rennstall plane langfristig mit Verstappen und wolle um ihn herum eine titelfähige Mannschaft aufbauen.

"Wir sind bekannt für Überraschungen, das ist uns gelungen", kommentierte Red-Bull-Berater Helmut Marko die Bekanntgabe der Verlängerung. "Es war ein bereits länger andauerndes Gespräch mit Max. Wir haben gesagt, wir wollen zusammen noch einiges erreichen. Vor allem mit ihm den jüngsten WM-Titel", bestätigte der Österreicher auf Sky.

Wie genau man den zuletzt wegen der vielen Defekte doch auch sehr kritischen und Abwanderungs-Gelüste hegenden Jungstar überzeugt hatte, wollte Marko nicht verraten. Das vierfache Weltmeisterteam soll jedenfalls nach der Trennung von Antriebspartner Renault mit Aston Martin, das ab 2018 auch Namenssponsor bei Red Bull ist, zusammen gehen.

Intern dürfte vieles davon schon so klar sein, dass Verstappen offenbar an seine Titelchancen glaubt. "Wir haben Max unser Paket dargelegt und große Kontinuität im Team gezeigt. Uns ist ziemlich klar, was wir machen. Mehr kann ich derzeit nicht sagen", meinte Marko. (APA, 20.10.2017)