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Gerettete Flüchtlinge und Migranten in Tripolis.

Foto: REUTERS/Ismail Zitouny

Rom – Im ersten Halbjahr 2017 hat Libyens Küstenwache 8.997 Migranten aus verschiedenen Ländern im Mittelmeer gerettet. Bei 20 Schiffsbrüchen wurden 450 Personen vermisst, berichteten libysche Quellen nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

87 Offiziere der libyschen Küstenwache werden derzeit im süditalienischen Tarent (Taranto) im Rahmen eines Trainingsprogramms der EU-Mission EUNAVFORMED "Sophia" ausgebildet. Das Trainingsprogramm dauert zwischen drei und acht Wochen. Ziel des Programms ist es, die Sicherheit in libyschen Gewässern zu erhöhen und die Kompetenzen der libyschen Küstenwache und der Marine zu verbessern.

Ausbildung der Küstenwache

Die Marinemission "Sophia" geht seit 2015 im Mittelmeer gegen Schlepper, Schmuggler und Waffenhändler vor und ist bei der Rettung von Flüchtlingen engagiert. Seit Oktober 2016 gehört auch die Ausbildung der libyschen Küstenwache zu den Aufgaben der Mission, an der sich 25 EU-Mitgliedsstaaten – darunter Österreich – beteiligen. Italien bemüht sich seit längerem in der Flüchtlingskrise, die Zusammenarbeit mit Libyen zu stärken. (APA, 22.10.2017)