Chihuhahua – In einer Siedlung von Anhängern der evangelischen Freikirche der Mennoniten im Norden von Mexiko sind drei Männer getötet worden. Die Leichen seien in einem Geländewagen in der Ortschaft Riva Palacio im Teilstaat Chihuahua entdeckt worden, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Sonntag mit.

Das Auto war mit US-Nummernschildern versehen. Die Toten wiesen demnach Schussverletzungen auf. Aufgrund ihrer äußeren Erscheinung gingen die Ermittler davon aus, dass es sich bei den Opfern um Mennoniten handelte.

Gefährlichste Region

Im Norden von Mexiko leben etwa 100.000 Mennoniten. Die Anhänger der evangelischen Freikirche stammen ursprünglich aus Deutschland. Sie pflegen einem äußerst schlichten Lebensstil, sind oft tiefgläubig und betreiben vor allem Landwirtschaft. Chihuahua im Norden von Mexiko liegt auf der Schmuggelroute der Drogenkartelle und ist eine der gefährlichsten Regionen des Landes. (APA, 23.10.2017)