Nach einem weiteren starken Quartal erwartet die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US erneut mehr Gewinn. Im dritten Quartal verdiente die US-Mobilfunksparte der Deutschen Telekom dank steten Kundenzustroms unterm Strich 550 Mio. Dollar (465,39 Mio. Euro) und damit die Hälfte mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Unternehmen am Montag in Bellevue im US-Bundesstaat Washington mit.

Sondereffekte

Im Gesamtjahr rechnet US-Spartenchef John Legere nun mit 10,8 bis 11,0 Mrd. Dollar beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Bisher standen 10,5 bis 10,9 Mrd. Dollar im Plan. Auch bei den rentablen Vertragskunden unter eigenen Marken wird T-Mobile wieder optimistischer. Ihre Anzahl soll 2017 um 3,3 bis 3,6 Millionen steigen – am unteren Ende der Spanne sind das um 300.000 mehr als bisher.

Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 8 Prozent auf gut 10 Mrd. Dollar, das bereinigte operative Ergebnis um 5 Prozent auf 2,82 Milliarden. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg loten derzeit die Manager von T-Mobile US und des Rivalen Sprint eine mögliche Fusion auf dem US-Markt aus. Fragen dazu wird sich das Management von T-Mobile US nicht stellen. Anders als sonst üblich entfällt zu diesem Zwischenbericht der öffentliche Dialog mit Analysten und Investoren.

Für die Deutsche Telekom ist die US-Tochter ein wichtiger Gewinnlieferant. Auch dank des brummenden Mobilfunkgeschäfts in den Vereinigten Staaten hatte sie im Sommer ihre Erwartungen für den operativen Gewinn 2017 angehoben. (APA, 23.10. 20179