"Ich hoffe, mit der freien Veröffentlichung meiner Dissertation Menschen rund um den Globus dazu zu inspirieren, hinauf zu den Sternen und nicht hinab zu ihren Füßen zu blicken; sich den Kopf über unseren Platz im Universum zu zerbrechen und zu versuchen, den Kosmos zu verstehen." Gesagt, getan: Der britische Starphysiker Stephen Hawking hat seine 1966 verfasste Dissertation "Merkmale sich ausdehnender Universen" ("Properties of expanding universes") nun frei zugänglich gemacht.

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Stephen Hawking bei einer Veranstaltung 2016.
Foto: Reuters/Lucas Jackson

Nach Angaben der Cambridge University zählt Hawkings Arbeit zu den gefragtesten in ihren Archiven, allein in den letzten Monaten habe es hunderte Anfragen dazu gegeben. "Jede Generation steht auf den Schultern derer, die vor ihnen gegangen sind", sagte Hawking. "Es ist wunderbar zu hören, wie viele Menschen bereits Interesse daran gezeigt haben, meine Arbeit herunterzuladen – hoffentlich werden sie nicht enttäuscht sein, wenn sie endlich Zugang dazu haben."

Cambridge-Seite crasht unter dem Ansturm

Als die Arbeit in der Nacht auf Montag online gestellt wurde, war die Nachfrage so groß, dass die entsprechende Seite der Cambridge University vorübergehend in die Knie ging und einige Zeit nicht erreichbar war. Die Situation hielt auch am Dienstag teilweise noch an, etwas Geduld ist daher nach wie vor gefordert. Die Arbeit im Umfang von 134 Seiten war binnen weniger Stunden über 60.000 Mal abgerufen worden.

In der Arbeit beschäftigte sich der damals 24-Jährige Hawking mit fundamentalen Fragen zur Expansion des Universums. Näheres erfahren Sie hier:

--> Cambridge University: "Properties of expanding universes"

(red, 24.10.2017)