Managua – Als eines der letzten Länder der Welt ist Nicaragua dem Pariser Klimaschutzabkommen beigetreten. Obwohl die Regierung des mittelamerikanischen Landes nicht voll von dem Vertrag überzeugt sei, habe Präsident Daniel Ortega das Dokument unterzeichnet, teilte Vizepräsidentin Rosario Murillo am Montag mit.

Der Vertrag habe viele Schwächen und verpflichte die Verantwortlichen für Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung zu nichts, sagte Ortega zuletzt. "Aber auch wenn es kein ideales Abkommen ist, ist es doch das einzige Instrument, um die Verschmutzung zu stoppen und zu reduzieren, die den Planeten vergiftet", hieß es nun in dem Schreiben an die Vereinten Nationen.

Der Klimapakt von 2015 sieht vor, die Erderwärmung in den nächsten Jahrzehnten zu bremsen und so die Folgen wie Dürren und einen Anstieg der Weltmeere zu mildern. Fast alle Länder der Welt traten dem Abkommen bei. Nur Nicaragua und Syrien schlossen sich seinerzeit dem Vertrag nicht an. Im Juli kündigte US-Präsident Donald Trump an, die Vereinigten Staaten wollten sich aus der Vereinbarung zurückziehen. (APA, 23.10.2017)