Das Archos Diamond Omega ist eigentlich ein Nubia Z17S unter anderem Namen.

Foto: Archos

Apple, Samsung, LG – allerlei namhafte Hersteller haben heuer schon neue Smartphone-Flaggschiffe mit Spitzenhardware vorgestellt. Nun gesellt sich ein eher überraschender Name zu dieser Riege dazu. Und zwar der französische Hersteller Archos.

Dieser hat den Markt in den letzten Jahren vorrangig mit Geräten der Einsteiger- und Mittelklasse bedient. Mit flottem Prozessor, Dualkameras und "randlosem" Design wirft man nun mit dem Diamond Omega ein Gerät in den Ring, das es am Papier mit den "Großen" aufnehmen kann, dabei aber weniger kostet.

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State-of-the-Art-Ausstattung

An Bord ist Qualcomms Snapdragon 835, den man eben auch im LG V30 oder Samsungs Galaxy S8 und Note 8 findet. Dazu gibt es üppige acht GB RAM. 128 GB fasst der nicht erweiterbare Onboard-Speicher. Das 5,7-Zoll-Display (IPS-LCD) fällt etwas länglicher als üblich aus und liefert bei einem Formfaktor von 17:9 eine Auflösung von 2.040 x 1.080 Pixel. Das Telefon misst 147,5 x 72,7 x 8,5 Millimeter bei 170 Gramm Gewicht.

Das Gerät unterstützt zwei SIM-Karten, beherrscht LTE, ac-WLAN, NFC und Bluetooth 4.1. Somit liegt einer der wenigen Abstriche zur Konkurrenz hier im etwas älteren Standard für letztgenannte Drahtlos-Technologie. Die Kapazität des Akkus (Li-Po) wird mit 3.100 mAh angegeben, er kann via Quickcharge in 30 Minuten von null auf 50 Prozent geladen werden. Dafür genutzt wird ein USB-C-Port (USB 2.0), der auch für verkabelte Kopfhörer zum Einsatz kommt, denn eine Klinkenbuchse fehlt dem Gerät – ein Adapter liegt allerdings bei. Auf der Rückseite befindet sich ein Fingerabdruckscanner.

Zwei Doppelkameras

Für Fotos bringt das Archos Diamond Omega gleich zwei Dualkameras mit. Auf der Rückseite kombiniert man ein 23- und ein 12-Megapixel-Modul von Sony. Neben höherer Bildqualität werden damit auch Zusatzfunktionen wie etwa ein Zweifach-Zoom oder starke Tiefenunschärfe realisiert.

Auch auf der Vorderseite sitzen gleich zwei Sensoren, die jeweils mit fünf Megapixel operieren. Somit sollen auch hier Aufnahmen mit starkem Bokeh erstellt werden können. Dazu wird die Speicherung im RAW-Format unterstützt. Zudem lassen sich mit den Frontkameras auch Videos in 4K-Auflösung aufnehmen.

Start im November

Wem das Handy und die Spezifikationen bekannt vorkommen, irrt nicht. Es ist ident zum Modell Z17S der ZTE-Tochter Nubia, das allerdings im "Original" nicht nach Mitteleuropa kommt – sondern nun eben als Rebrand durch Archos. Dementsprechend ist das vorinstallierte Android 7.1 mit der "Nubia UI"-Oberfläche des eigentlichen Herstellers ausgestattet. Mit dabei ist auch der Google Assistant.

Preislich reiht sich das Handy unter der namhafteren Highend-Konkurrenz und knapp über dem OnePlus 5 ein. Es soll um 499 Euro in der zweiten Hälfte des Novembers verfügbar werden. (gpi, 25.10.2017)