Die Telefonica Deutschland hat ungeachtet von Umsatzrückgängen im dritten Quartal den operativen Gewinn gesteigert. Auf das Gesamtjahr blickt der Vorstand indes nicht mehr ganz so optimistisch: Seine Prognose für den operativen Gewinn grenzte er ein. Hier wird nun ein unverändertes oder im "niedrigen einstelligen Prozentbereich" steigendes Betriebsergebnis (Oibda) vor Sondereffekten erwartet.

"Mittleres einstelliges prozentuales Wachstum"

Zuvor war auch ein bis zu "mittleres einstelliges prozentuales Wachstum im Jahresvergleich" erwartet worden. Die Anteilseigner um den spanischen Mutterkonzern Telefonica sollen für 2017 eine um 1 Cent auf 0,26 Euro je Aktie gestiegene Dividende erhalten.

Das Betriebsergebnis (Oibda vor Sondereffekten) stieg im dritten Quartal um 2,1 Prozent auf 468 Mio. Euro, wie das unter der Marke "o2" bekannte Münchner Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sank aufgrund einer von der Bundesnetzagentur verordneten Gebührensenkung sowie wegen wegfallender Roaming-Gebühren um 1,3 Prozent auf 1,85 Mrd. Euro. Die Umsatzentwicklung bei den Mobilfunkdienstleistungen vor Regulierungseffekten sei aber nahezu stabil gewesen. Telefonica Deutschland schnitt damit leicht besser ab als Experten erwartet hatten: Analysten hatten mit 1,778 Mrd. Euro Erlösen und einem operativen Gewinn vor Sondereffekten von 463 Mio. Euro gerechnet.