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Foto: Reuters/Karpukhin

Kaspersky wehrt sich gegen Vorwürfe, Nutzer ausspioniert und deren Daten an russische Behörden weitergegeben zu haben. US-Behörden hatten wegen diesen Verdachtsmomenten die Nutzung von Kaspersky-Software ausgesetzt. Dabei geht es unter anderem um den Diebstahl von NSA-Software. Ein NSA-Mitarbeiter soll geheime Daten auf seinem privaten Rechner gespeichert haben. Tatsächlich hat Kaspersky diese Informationen erhalten, das sei aber auf legalem Weg geschehen. So soll der NSA-Mitarbeiter Kaspersky-Antivirenscanner genutzt und diesem die Übermittlung von Daten an Kaspersky erlaubt haben.

Gefälschte Office-Version

Der russische Konzern gibt an, dass der NSA-Mitarbeiter außerdem eine illegale, gefälschte Microsoft Office-Version installiert hatte. Durch diese sei sein Rechner mit Schadsoftware infiziert worden. So könnten Hacker an die NSA-internen Daten gelangt sein. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Kaspersky selbst oder der Datentransfer zwischen Nutzer und Kaspersky ausspioniert worden ist.

Kaspersky-Chef Eugene Kaspersky hatte nach Anfragen seiner Mitarbeiter die Löschung der mutmaßliche NSA-Schadprogramme beauftragt, heißt es. Der nun veröffentlichte Bericht ist Teil einer Transparenzinitiative, mit der Kaspersky den Vorwürfen entgegentreten will. (red, 25.10.2017)