Amazon-Mitarbeiter übernehmen die Installation des Pakets

Foto: Amazon

Amazon hat seine Pläne für schnellere und weniger komplizierte Lieferungen vorgestellt. Nutzer sollen künftig einen Service namens Amazon Key auswählen können, der es Lieferanten erlaubt, die Wohnungstür zu öffnen. Der Vorgang wird mit einer von Amazon selbst hergestellten Überwachungskamera aufgezeichnet, das Entsperren des smarten Türschlosses erfolgt über die Amazon Cloud mittels Scan des Paket-Strichcodes. Im Idealfall sollen Lieferanten die Wohnung nicht betreten, sondern das Paket nur durch die Tür schieben. Sie sollen jedenfalls vor dem Entsperrvorgang klingeln oder klopfen.

Transparenz

Amazon will den Prozess möglichst transparent gestalten. Deshalb ist der Dienst auch nur in Zusammenhang mit einer Überwachungskamera und bei Amazons eigenem Lieferdienst möglich – der ist wiederum nur in 36 US-Städten aktiv. Drittfirmen wie UPS könnten später hinzugefügt werden. Das Bündel aus smarter Kamera, einem Smart Lock und der Einrichtung der Geräte kostet 250 Dollar und ist ab 8. November erhältlich. Informationen zu einem Start in Europa gab es vorerst nicht.

Konkurrenz

Mit der hauseigenen Kamera tritt Amazon in Konkurrenz zu Anbietern wie der Google-Schwester Nest. Es gibt Spekulationen, dass das System später auch für andere Dienste, etwa die Amazon-eigene Vermittlung von Reinigungskräften, genutzt werden könnte. (red, 25.10.2017)