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Eine Waldelefantenkuh mit ihrem Kalb.

Foto: AP Photo/James Aldred, WWF-Canon

Johannesburg – Der Waldelefant (Loxodonta cyclotis) ist das drittgrößte Landtier der Erde. Mit einer Schulterhöhe von weniger als zweieinhalb Metern bleibt er deutlich hinter seinem Vetter aus der Savanne, aber auch hinter dem Asiatischen Elefanten zurück. Die geringere Größe entspricht seinem Lebensraum in den Dschungeln West- und Zentralafrikas.

Aktuell werden die Bestände der Spezies in Kamerun, im Kongo, in der Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik und in Gabun auf nur noch etwa 10.000 Tiere geschätzt, berichtet der WWF. Zum Vergleich: Wildlebende Afrikanische (Steppen-)Elefanten dürfte es noch etwa eine halbe Million geben.

Wilderei

Besondere Sorgen bereiten Tierschützern die Waldelefanten-Bestände im zentralafrikanischen Kongobecken. Diese sind laut WWF wegen anhaltender Wilderei seit 2008 um etwa zwei Drittel eingebrochen. Wilderer töten die Tiere oft, um an das Elfenbein der Stoßzähne zu kommen, die bei manchen Männchen außergewöhnlich lang werden können: bis zu eineinhalb Meter.

Wenn beim Schutz der Waldelefanten nicht in wenigen Jahren eine Trendwende erreicht werde, wäre ihre Zahl so weit dezimiert, dass sie sich nicht mehr aus eigener Kraft erholen könnten, warnte die Afrika-Referentin des WWF Deutschland, Ilka Herbinger. (APA, red, 25. 10. 2017)