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Wikileaks-Chef Julian Assange bestätigt eine Kontaktaufnahme von Cambridge Analytica

Foto: AP/Augstein

Es gibt weitere Beweise dafür, dass die Trump-Kampagne in Kontakt mit Wikileaks stand, um die Veröffentlichung von Hillary Clintons E-Mails voranzutreiben. Wikileaks-Leiter Julian Assange bestätigte, während des Präsidentschaftswahlkampfes eine Anfrage von Cambridge Analytica-Chef Alexander Nix erhalten zu haben. Diese seit von Wikileaks abgelehnt worden, sagte Assange. Laut einem Daily Beast-Bericht soll Nix Zugriff auf 33.000 E-Mails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton erbeten haben.

Auftragnehmer der Trump-Kampagne

Die Trump-Kampagne hat zwischen Juli und Dezember 2016 insgesamt 5,9 Millionen Dollar an Cambridge Analytica überwiesen. Das geht aus offiziellen Berichten hervor. Die Firma soll vor allem im Bereich der Datenanalyse aktiv gewesen sein. Zuvor soll das Unternehmen von Befürwortern des Brexit eingesetzt worden sein. Cambridge Analytica behauptete 2017, psychologische Profile von 220 Millionen US-Bürgern zu besitzen. Diese Angaben seien laut Medienberichten massiv übertrieben.

Ermittlungen laufen

Die Firma, die vom konservativen Milliardär Robert Mercer unterstützt wird, spielt nun bei den Ermittlungen wegen möglicher russischer Manipulation der US-Wahl eine Rolle. Auch Trump-Berater Roger Stone soll etwa Kontakt mit Wikileaks gehabt haben. US-Geheimdienste denken, dass Wikileaks interne Daten der Demokraten von russischen Agenten erhalten hat. (red, 26.10.2017)