Netgear Orbi

Foto: Netgear

Je größer die Wohnung, desto mehr Funklöcher klaffen im WLAN. Mesh-Systeme sollen diese Lücken schließen. Das Computermagazin c’t hat Geräte untersucht. Mesh-Kits sind Gerätesätze mit zwei oder drei Funkbasen, die Daten untereinander weiterleiten. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen WLAN-Repeatern liegt in ihrer einfachen Bedienbarkeit per Smartphone-App. Verteilt man die Basen strategisch im Haus und schafft so mehrere Hotspots, können alle Bewohner gleich schnell surfen – das versprechen zumindest die Hersteller.

Unvollständige IPv6-Umsetzung

Ganz so einwandfrei funktionierten die neun Mesh-Systeme im Test allerdings nicht. "Bei den meisten fanden wir den einen oder anderen Stolperstein", erklärt c’t, "sei es eine unvollständige IPv6-Umsetzung oder nicht an allen Ports funktionierendes Multicast-Streaming." Wer eine moderne Fritzbox samt passenden Repeatern besitzt, braucht kein Geld in ein neues System zu investieren, sondern nur etwas Zeit für ein Firmware-Upgrade. "So flexibel und gut ausgestattet wie die Fritzbox war im Test kein anderer Router", betont die Zeitschrift. In Österreich bietet A1 seit einigen Monaten Mesh-Geräte an.

Netgear Orbi, Asus Lyra oder Linksys Velop

Steht Performance über allem, dann sind Systeme mit separatem WLAN-Backbone wie Netgear Orbi, Asus Lyra oder Linksys Velop interessant. Am Ende kommt es auch auf die Ausrichtung der einzelnen Elemente an. Dabei sollte man darauf achten, dass der Funkweg zwischen den Geräten immer möglichst kurz ist und möglichst gerade durch die Wände geht. (red, 27.10. 2017)