Main – Eintracht Frankfurt kann in Mainz einfach nicht gewinnen. Die Hessen kamen auch im zehnten Versuch im Rhein-Main-Derby der deutschen Bundesliga nicht über ein 1:1 (1:0) beim FSV Mainz 05 hinaus. Das Team von Niko Kovac verpasste damit den vorübergehenden Sprung auf Platz vier.

Stefan Bell brachte die Gäste am Freitag mit einem Eigentor in Führung (37.). Der FSV-Kapitän rutschte unglücklich in eine flache Hereingabe von Marius Wolf. Der eingewechselte Suat Serdar (71.) rettete die starke Heimbilanz der Mainzer gegen die Eintracht.

Vor 33.794 Zuschauern bestimmten die Gastgeber die Anfangsviertelstunde. Mit schnellen, direkten Pässen suchte der bislang heimstarke FSV den Weg Richtung Frankfurter Tor. Vor allem Daniel Brosinski und Pablo De Blasis auf der linken Seite stellten die Eintracht-Abwehr vor Probleme.

Mit zunehmender Spieldauer war den Mainzer der Kräfteverschleiß unter der Woche im DFB-Pokal aber anzusehen. Im Gegensatz zu den souveränen Frankfurtern hatte der FSV gegen den Zweitliga-Zweiten Holstein Kiel 120 Minuten gebraucht, um das Achtelfinale zu erreichen (3:2). Die Eintracht hatte es beim Regionalligisten 1. FC Schweinfurt deutlich einfacher (4:0).

Vor der Führung der Gäste, die neben den Langzeitverletzten auch auf den erkrankten Taleb Tawatha verzichten mussten, entwischte Wolf Brosinksi auf der rechten Seite. Vor Bell berührte zudem Zentner den Ball leicht und fälschte Wolfs Hereingabe damit zusätzlich ab.

Auch nach der Halbzeitpause spielten die Gäste zielstrebiger. Ante Rebic scheiterte früh an Zentner (48.). Im Anschluss wurde die Partie hitziger, Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) musste des Öfteren eingreifen, um die Gemüter zu beruhigen. (sid – 27.10. 2017)