Rom/London – Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stellt Italien überraschend ein besseres Zeugnis aus. Die Bonitätswächter stuften am Freitag die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten auf "BBB" von zuvor "BBB-" hoch. Damit liegt die Benotung zwei Stufen über dem Ramschniveau. Der Ausblick sei weiterhin stabil.

Die US-Agentur begründete den Schritt mit besseren konjunkturellen Wachstumssaussichten für das Euroland. Positiv seien zudem der Beschäftigungsaufbau und die expansive Geldpolitik. Außerdem ebbten die Risiken im italienischen Bankensektor ab.

Darüber hinaus bestätigte S&P das Rating für Deutschland mit der Topnote "AAA" und stabilem Ausblick. Fitch bekräftigte auch die Bonität der Niederlande mit der Spitzenbewertung "AAA" bei stabilem Ausblick. Sowohl S&P als auch Fitch beließen ihre Note für die Kreditwürdigkeit Großbritanniens angesichts des bevorstehenden Brexits bei "AA" mit negativem Ausblick. (APA, 28.10.2017)