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Rebensburg startet perfekt in die Saison.

Foto: Reuters/Ebenbichler

Sölden – Viktoria Rebensburg hat den Riesentorlauf von Sölden für sich entschieden. Die Deutsche feierte beim Saisonauftakt am Rettenbachferner ihren 14. Weltcupsieg. Vor sieben Jahren hatte sie am selben Ort erstmals gewonnen. Bei windigen Bedingungen setzte sich Rebensburg am Samstag vor der Französin Tessa Worley (+0,14 Sekunden) und Manuela Mölgg (0,53) durch. Die Italienerin hatte zur Halbzeit noch geführt.

"Ein Sieg ist immer speziell", sagte Rebensburg. Aber dieser Sieg war wohl besonders speziell für die 28-Jährige. "Der letzte Winter war schwierig", sagte sie. Nach einer Verletzung klappte es nicht immer nach Wunsch. Die Vorbereitung auf diesen Winter aber sei gut verlaufen. Der 14. Sieg muss ganz und gar nicht der letzte gewesen sein.

Brunner wie im Vorjahr Vierte

In Abwesenheit der verletzten Anna Veith, Eva-Maria Brem und Michaela Kirchgasser schlugen sich die ÖSV-Damen achtbar. Stephanie Brunner wurde wie im Vorjahr Vierte (0,71). Über den verpassten ersten Weltcup-Podestplatz ärgerte sich die Tirolerin nicht. "Ich freue mich wahnsinnig, dass ich Vierte geworden bin, ich habe vorher nicht genau gewusst, wo ich stehe."

Ricarda Haaser (11./1,62) war mit einem "soliden Saisonstart" ebenso zufrieden wie Bernadette Schild, die erstmals seit fünf Jahren in Sölden startete, und Platz zwölf (1,70) belegte. Bei ihrem vierten Antreten am Rettenbachferner schrieb die Salzburgerin erstmals an. Elisabeth Kappaurer wurde 13. (1,80). Mit Katharina Truppe (18.) und Carmen Thalmann (20.) landeten zwei weitere Österreicherinnen in den Punkterängen.

Schröcksnadel zufrieden

Am Ende war sogar ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zufrieden. "Die jungen Mädels kommen. Wenn die Anna und die Eva noch dabei sind, haben wir ein starkes Team."

Mikaela Shiffrin, Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison, fiel wegen eines schweren Patzers im zweiten Lauf von Platz zwei auf fünf (0,74) zurück.

Gut scheidet beim Comeback aus

Das Comeback von Lara Gut, die sich erst am Freitag zu einem Start entschloss, dauerte nicht lange. Die Schweizerin, die im Vorjahr in Sölden gewonnen hatte, schied im ersten Durchgang aus. Gut hatte sich während der WM in St. Moritz einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung zugezogen. Auch die beiden italienischen Mitfavoritinnen Sofia Goggia und Marta Bassino scheiterten im ersten Lauf.

Lindsey Vonn, die am Donnerstag überraschend bekanntgab in Sölden anzutreten, scheiterte als 34. an der Qualifikation für den zweiten Lauf. Die US-Amerikanerin trat erstmals seit 21 Monaten wieder in einem Riesentorlauf an. (Birgit Riezinger, 28.10.2017)