Telekom-Chef Timotheus Höttges hält eine Fusion der Konzern-Tochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint unter einer Regierung des US-Präsidenten Donald Trump für wahrscheinlicher. Die Vergangenheit habe gelehrt, "dass republikanische Regierungen weniger in diese Prozesse eingreifen als demokratische Administrationen", sagte Höttges der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht.

Es hat bereits mehrere Anläufe für eine Fusion am US-Mobilfunkmarkt gegeben. Doch diese waren stets an den Wettbewerbshütern gescheitert.

Entscheidung binnen weniger Wochen

Laut Insidern könnte eine Entscheidung über eine Fusion der Nummern drei und vier des US-Mobilfunkmarktes binnen drei Wochen stehen. Höttges wollte die Verhandlungen nicht kommentieren, sagte aber: "In Amerika gibt es ein Duopol aus zwei sehr großen Spielern und dazu zwei kleinere Spieler, die mit gehörigem Abstand folgen. Ein dritter starker Player würde dem Wettbewerb dort sicher guttun."

Zugleich betonte Höttges, am US-Geschäft festhalten zu wollen: "Wir fühlen uns dort in Amerika sehr wohl und haben dank der Tatkraft unseres Managements und dank unserer Investitionen dort eine sehr starke Position."