Links: Sieger. Rechts: zweiter Sieger.

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Wien – Der doch etwas überraschende Sieger der mit 2,62 Millionen Euro dotierten Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle heißt Lucas Pouille. Der 23-Jährige besiegte seinen Landsmann Jo-Wilfried Tsonga am Sonntag im ersten rein französischen Endspiel in Wien nach nur 71 Minuten sicher mit 6:1, 6:4 und holte seinen dritten Saison-Titel.

Pouille, der in der ersten Runde den Steirer Sebastian Ofner bezwungen hatte (6:3, 6:4), freute sich über einen Siegerscheck in Höhe von 438.505 Euro brutto, er hat als erster Spieler in diesem Jahr ATP-Events auf drei verschiedenen Belägen gewonnen, Budapest auf Sand, Stuttgart auf Rasen, Wien auf Hartplatz.

Jener in der Stadthalle ist Pouilles erster Titel auf ATP-500-Niveau. Für Tsonga war es nach dem Titel in Antwerpen das zweite Finale en suite und sein drittes Wien-Finale nach 2011 (Sieg) und 2016. Die Bilanz von Turnierdirektor Herwig Straka und Stadthallen-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer war schon vor dem Finale äußerst positiv ausgefallen. "Wir haben es geschafft, mit dem Turnier in neue Sphären zu gehen", sagte Straka und freute sich über einen Zuseherrekord jenseits der 60.000.

Der Ausblick für 2018 ist ambitioniert – Rafael Nadal steht ganz oben auf der Wunschliste. Dominic Thiem sollte Fixstarter sein. Probleme, die ihm zuletzt offene Stellen zwischen der vierten und fünften Zehe an beiden Füßen bereiteten, will er mit Salben bald in den Griff bekommen. Diese Woche spielt Thiem in Paris, in zwei Wochen beginnen die ATP Finals in London. (APA, red, 29.10.2017)