Trainierte Werder etwas mehr als ein Jahr lang: Alexander Nouri.

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Bremen – Werder Bremen hat auf die anhaltende Talfahrt reagiert und sich von Trainer Alexander Nouri getrennt. Der 38-Jährige wurde am Montag vor dem Training über die Freistellung unterrichtet und verabschiedete sich anschließend vom Team.

"Alex hat in der vergangenen Saison eine sehr schwere Aufgabe übernommen und sie erfolgreich gemeistert. Dafür möchten wir uns bedanken. Er bringt alles mit, was einen erfolgreichen Trainer ausmacht. Ich bin sicher, dass er seinen Weg erfolgreich an anderer Stelle fortsetzen wird", sagte Geschäftsführer Frank Baumann.

Die Norddeutschen um Kapitän Zlatko Junuzovic hatten am Sonntag ihr Heimspiel gegen den FC Augsburg sang- und klanglos 0:3 (0:2) verloren und warten nach zehn Spieltagen weiter auf einen Sieg. Zudem hat Werder erst drei Tore erzielt. Mit fünf Punkten aus fünf Remis liegt der vierfache deutsche Meister auf dem 17. und vorletzten Platz.

Amateurtrainer übernimmt

Nouri hatte im September 2016 nach der Beurlaubung von Viktor Skripnik das Amt übernommen und den Klassenerhalt geschafft. Vorerst soll Amateurtrainer Florian Kohfeldt das Team coachen. Er war unter Skripnik bereits zwei Jahre der Co. Kohfeldt kann sich für eine langfristige Tätigkeit empfehlen. "Er ist als Dauerlösung nicht ausgeschlossen", sagte Baumann. Zugleich werde man aber parallel den Markt sondieren. Bremen werde sich "auch mit Trainern beschäftigen, die woanders unter Vertrag stehen". Es gebe eine Liste mit Kandidaten.

Dritte Trainerentlassung in dieser Saison

Der 38-jährige Nouri ist nach Andries Jonker (VfL Wolfsburg) und Carlo Ancelotti (Bayern München) der dritte Trainer, der in der laufenden Bundesliga-Saison seinen Posten räumen musste. (sid, red, 30.10.2017)