Entspannter Fliegen mit diesen Tipps.

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Egal ob in den Urlaub oder zu Geschäftsterminen, ob Kurz- oder Langstrecke – die Österreicher fliegen häufig und gern. Dabei kennen die meisten Passagiere die Sicherheitsvorkehrungen und Abläufe des Fluges. Doch trotz Flugroutine machen viele Passagiere einiges falsch.

Hier die sechs größten Fehler:

1. Nicht genug trinken

Die Luftfeuchtigkeit ist im Flugzeug sehr gering. Die trockene Luft kann zur Austrocknung der Schleimhäute führen. Daher ist es ratsam, an Bord am besten viel Wasser oder alternativ auch Fruchtschorlen zu trinken. Da Alkohol eine gefäßerweiternde Wirkung hat, sollte darauf besser verzichtet werden. Damit Nase und Haut nicht zu trocken werden, kann man eine kleine Feuchtigkeitscreme und ein kochsalzhaltiges Nasenspray im Handgepäck einpacken. Übrigens ist das Wasser auf der Bordtoilette nicht trinkbar, da es im Wasserkreislauf des Flugzeugs bleibt und dementsprechend viele Filter durchlaufen hat und chemisch behandelt wurde.

2. Beine bei Start und Landung übereinanderschlagen

Viele Fluggäste verschränken während des Fluges gern die Arme oder schlagen die Beine übereinander. Bei Start und Landung verzichtet man jedoch besser auf diese Position. Wenn es im seltenen Fall zu einer abrupten Bremsung bei Start oder Landung kommt, kann es durch die wirkenden Kräfte passieren, dass Arme und Beine brechen oder man gegen den Vordersitz schlägt. Am sichersten ist es, die Beine flach auf den Boden zu stellen und die Handflächen auf die Oberschenkel zu legen.

3. Flaschen mit Ventil oder Trinkpackerl mit an Bord nehmen

Bei vielen Airlines müssen Getränke an Bord mittlerweile gekauft werden. Daher bringen viele Reisende gern schon etwas mit, um den teuren Preisen an Bord zu entgehen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es sich nicht um kleine Trinkpäckchen oder Flaschen mit einem Ventil handelt. Vor allem bei Start und Landung verändert sich der Druck in der Kabine. Beim Öffnen kann sonst schnell eine Getränke-Fontäne durch die Gegend spritzen und eventuell sogar Sitznachbarn treffen.

4. Falsche Kleidung tragen

Vor allem beim Fliegen auf der Langstrecke eignet sich Kleidung im Zwiebellook. Vorab ist es leider nicht auszumachen, ob die Klimaanlage warm oder eher kalt eingestellt ist. Bei einem Langstreckenflug zehn Stunden zu schwitzen oder zu frieren, ist nicht angenehm. Wer über einen längeren Zeitraum auskühlt, erhöht zudem das Risiko sich zu erkälten. Wer daher mehrere Schichten übereinander anzieht, kann bei Bedarf etwas ausziehen oder wieder anziehen. Ein großer Schal bietet sich praktisch als Reisedecke an. Der Zwiebellook eignet sich außerdem hervorragend, wenn an Start- und Zielort große Temperaturunterschiede herrschen.

5. Auf die Armlehne bestehen

Wer am Gang oder Fenster sitzt, hat den Vorteil, eine Armlehne definitiv nicht teilen zu müssen. Doch in der Frage, wer die Armlehne des mittleren Platzes nutzen kann, handeln viele Fluggäste nach dem Prinzip: "Ich war schneller, also ist es meine". Um keine Streitigkeiten und Revierkämpfe an Bord auszulösen, ist es ratsam, dem Mitreisenden in der Mitte die Armlehne zu überlassen. Das ist höflich und besser für die Stimmung an Bord.

6. Sich mit dem Sitzplatz abfinden

Beim Buchen vieler Flüge werden mittlerweile häufig zusätzliche Kosten für Sitzplatzreservierungen fällig. Viele Passagiere verzichten daher darauf. Beim Online Check-In werden dann Plätze vom System zugewiesen und diese entsprechen leider nicht immer den eigenen Vorlieben. Wer am Flughafen am Schalter mit dem Personal spricht und fragt, ob es noch einen anderen Sitzplatz gibt, hat vielleicht Glück. In den meisten Fällen lässt sich so noch etwas an den vorausgewählten Sitzplätzen verändern. (red, 30.10.2017)