Paris – In Frankreich hat die #MeToo-Kampagne gegen sexuellen Missbrauch den Sprung aus dem Internet auf die Straße gemacht. In Paris gingen am Sonntag tausende zumeist weibliche Demonstranten auf die Straße, um gegen sexuelle Übergriffe zu protestieren. Auch in anderen Städten, darunter Marseille, Bordeaux und Lille, gab es Demonstrationen.

"Metoo durch einen Kollegen", stand auf einem der Transparente. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich in Paris 2.500 Menschen an dem Protestmarsch. Dazu aufgerufen hatte die Journalistin Carol Galand. Sie wolle, dass der Kampf gegen sexuelle Übergriffe nicht nur im Internet stattfinde, begründete sie ihr Engagement.

Weltweit haben sich Millionen Frauen der Internetaktion gegen sexuelle Übergriffe unter dem Schlagwort "#MeToo" (Ich auch) angeschlossen. Viele von ihnen berichteten über sexuelle Belästigung und Vergewaltigungen. Die Kampagne hatte die US-Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter als Reaktion auf den Missbrauchsskandal um den ehemals mächtigen US-Filmproduzenten Harvey Weinstein gestartet. In Frankreich gibt es zudem eine eigene Debatte in den Online-Netzwerken unter dem Schlagwort #balancetonporc – Verpfeif das Schwein. (APA, red, 30.10.2017)

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