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Beim Duell in der letzten Runde in London sorgte Edin Dzeko (Bild) für den dritten Treffer der Römer. Eden Hazard sorgte später für das dritte Tor der Blues, das packende Spiel zwischen Chelsea und AS Roma endete mit einem 3:3.

Foto: AP/ Tim Goode

Glasgow/Rom – Für Paris St. Germain, Barcelona und Manchester United liegen die Tickets für das Achtelfinale der Champions League bereit. Neben dem bisher makellosen Trio haben in ihren Gruppen am Dienstagabend auch die Verfolger Bayern München, Juventus Turin und Basel die Chance, den Aufstieg zu schaffen. Gute Karten hat vor dem Spitzenspiel bei AS Roma zudem Chelsea.

Bayern mit Alaba und Friedl nach Glasgow

Die Bayern müssen bei Celtic Glasgow ohne ihren Torjäger Robert Lewandowski auskommen. Der Pole trat die Reise nach Schottland wegen einer leichten Muskelverletzung im Oberschenkel nicht an. Mit an Bord war dafür neben David Alaba auch der Tiroler Marco Friedl. Bei Lewandowski ließen die Münchner Vorsicht walten, steigt doch am Samstag der Ligaschlager des Tabellenführers beim ersten Verfolger Borussia Dortmund.

Trainer Jupp Heynckes, unter dem es in fünf Spielen fünf Siege (davon einer im Elfmeterschießen, Torverhältnis 12:1) gab, ist zur Improvisation gezwungen, fallen doch in der Offensive auch die verletzten Thomas Müller und Franck Ribery aus. Eine Option ist Arjen Robben. "Ich weiß nicht, wer vorne drinstehen wird, aber vielleicht wird es eine kleine Überraschung geben", sagte der Niederländer. "Ich habe das auch mal gespielt."

Die Bayern wollen ihre Position hinter Paris St. Germain festigen. Die Franzosen haben in Gruppe B mit drei Siegen (12:0 Tore) bisher den Ton angegeben und empfangen das tor- und punktelose Schlusslicht Anderlecht. "Wir wollen den zweiten Platz sicherstellen", sagte Robben. Der mögliche Not-Mittelstürmer warnte nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel vor zwei Wochen aber auch vor dem Gegner: "Celtic ist zu Hause ein bisschen stärker."

Vermeintlich leichtes Spiel für Barcelona

Der FC Barcelona kann den Aufstieg in Gruppe D mit einem Sieg beim bisher erfolglosen Letzten Olympiakos Piräus fixieren. Auch in der heimischen Liga sind die Katalanen das Maß aller Dinge. Alleine Lionel Messi hat in dieser Saison bereits 16 Pflichtspieltore erzielt – in 15 Einsätzen. In der Champions League brachte er es bisher auf drei Treffer.

Ungleich schwerer haben könnte es Juventus. Der Finalist der Vorsaison muss den jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Sporting Lissabon in Portugal bestätigen. In Gruppe A ist der zweitplatzierte FC Basel zu Hause gegen den Dritten ZSKA Moskau gefordert. Spitzenreiter Manchester United kann zu Hause gegen Schlusslicht Benfica Lissabon alles klarmachen.

Schwere Prüfungen für Chelsea

Etwas offener scheint das Rennen in Gruppe C. Dort steht Atletico Madrid, unterlegener Finalist von 2014 und 2016, nach nur zwei Punkten aus drei Spielen zu Hause gegen Debütant Qarabag Agdam vor einem Pflichtsieg. Für Spitzenreiter Chelsea (7 Punkte) steht eine entscheidende Woche bevor, geht es nach dem Gastspiel in Rom (5) doch am Sonntag im Ligaschlager zu Hause gegen ManUnited.

"Für uns ist das wichtigste Spiel jetzt Roma", sagte Chelsea-Trainer Antonio Conte. "Erst danach beginnen wir, uns mit Manchester United zu beschäftigen." Im ersten Duell mit Roma hatte es vor zwei Wochen in London ein 3:3 gegeben. "Am Ende war es ein gutes Ergebnis. Aber wir haben zu Hause gespielt", sagte Conte. In Rom werde es definitiv nicht leichter. "Wir wissen, dass es ein hartes Spiel wird." (APA, 30.10.2017)