Die Familie einer ermordeten jungen Frau fordert Facebook auf, das Profil des Mörders zu überarbeiten und jedwede Verbindungen zu seinem Opfer zu entfernen. Der Brite hatte seine Ex-Freundin im April vor den Augen ihrer Tochter erstochen. Er ist nun zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Doch sein Facebook-Profil zeigt ihn weiterhin in liebevoller Pose mit seinem späteren Mordopfer.
Petition
"Es ist vernichtend genug, dass er sie ermordet hat, doch jetzt zeigt sein Bild, dass er immer noch über sie verfügen kann", sagte die Mutter des Mordopfers zur BBC. Jedes Mal, wenn sie Facebook aufrufe, müsse sie das Foto sehen. Eine Anfrage der Familie bei Facebook sei unbeantwortet geblieben, daraufhin ist eine Petition gestartet worden. Binnen kurzer Zeit erreichte diese über 6.000 Unterschriften.
Prüfung
Facebook gab nun bekannt, die Angelegenheit zu "prüfen" und als dringlich einzustufen. Der Fall mag moralisch eindeutig sein, rechtlich dürfte es gegen den späteren Mörder jedoch keine Handhabe geben. Es ist daher auch unklar, wie sich Facebook – auch angesichts des öffentlichen Drucks – entscheiden wird. (red, 1.11.2017)