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Venedig und seine vielen Besucher – dem traditionsreichen Danieli helfen sie nichts. Immobilientycoon Statuto will aber kämpfen.

Foto: Reuters/STEFANO RELLANDINI

Rom – Die Zukunft von Venedigs prestigereichstem Hotel, dem Grand Hotel Danieli, ist gefährdet. Der Fonds Apollo fordert den Konkurs des renommierten Hotels, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Donnerstag. Der Hotelbesitzer, der 50-jährige Immobilienlöwe Giuseppe Statuto, sei nicht in der Lage, die Kredite zurückzuzahlen, die er für den Erwerb des Danieli aufgenommen hatte.

Der Fonds Apollo hat kürzlich von der toskanischen Bank Monte Paschi di Siena (MPS) die notleidenden Kredite Statutos übernommen und drängt jetzt darauf, dass der Konkurs des Hotels beantragt wird. Vor mehr als einem Jahr hatte ein Bankenpool, bei dem sich Statuto mit über 160 Mio. Euro verschuldet hatte, die Pfändung des Luxushotels gefordert.

In seiner letzten Bilanz hatte Danieli Verluste von 28 Mio. Euro gemeldet. Statuto will jedoch um das Hotel kämpfen. Er zeigte sich sicher, dass er das Hotel noch retten könne. Der Immobilienunternehmer besitzt weitere Luxushotels wie das Four Seasons in Mailand und das San Domenico-Hotel im sizilianischen Taormina.

Das Hotel Danieli wurde im 15. Jahrhundert von der venezianischen Familie Dandolo errichtet. Unzählige Persönlichkeiten, darunter Goethe, Wagner, Charles Dickens, Lord Byron Marcel Proust, Honore de Balzac, Claude Debussy und George Sand zählten zu den Gästen des Hotels. (APA, 2.11.2017)