Die Todesursache von Nana ist noch unklar.

Foto: AFP/Shimoda Zoo/HANDOUT

Tokio – Über 42 Jahre lang war sie das Wahrzeichen des Shimoda-Aquariums – nun ist die am längsten in Gefangenschaft lebende Delfindame Japans gestorben. Nana wurde 1974 vor der Küste der Stadt Ito gefangen und lebte seitdem in dem Aquarium der zentraljapanischen Präfektur Shizuoka. Am Dienstag entdeckten Mitarbeiter den toten Großen Tümmler in einer Unterwasserhöhle des Aquariums.

"Wir vermissen sie so sehr", sagte Kiyoshi Sakamoto, ein Sprecher der in einer Bucht eingebetteten Anlage. "Nana war ein Symbol unseres Aquariums und hat mit ihrem netten Verhalten viele Fans angelockt." In 42 Jahren und zehn Monaten Gefangenschaft brachte Nana acht Delfinbabys zur Welt.

Todesursache noch unklar

Die genaue Todesursache des schätzungsweise 47 Jahre alten Delfins soll durch eine Obduktion festgestellt werden. Nana hatte kurz vor ihrem Tod den Appetit verloren, erklärte Sakamoto. Näheres habe sich zunächst nicht feststellen lassen.

Erst im vergangenen Monat hatte der Große Tümmler den nationalen Rekord des am längsten in Gefangenschaft lebenden Delfins gebrochen und war mit einem Preis und einer Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet worden. In Gefangenschaft sterben viele Große Tümmler bereits im Alter von zehn bis 15 Jahren. Wegen ihres hohen Alters sorgte Nana deshalb für viel mediale Aufmerksamkeit. Das Aquarium überlege, eine Gedenkzeremonie für sie zu veranstalten, sagte Sakamoto. (APA, 2.11.2017)