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Drittentwickler können die Daten des Gesichtsscanners nutzen

Foto: Reuters/Peter

Die Gesichtserkennung ist eines der zentralen neuen Features des iPhone X. Doch schon bei der Präsentation der "Face ID" waren Datenschützer besorgt: Wer hat Zugriff auf das gescannte Gesicht? Wann ist der Scanner aktiv, wann nicht? Apple beruhigte daraufhin mit der Versicherung, dass die Daten – also die biometrischen Merkmale – lokal am iPhone gespeichert und nicht weitergegeben würden.

Auf Server speichern

Doch jetzt berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass auch App-Entwickler Zugriff auf den Gesichtsscanner erhalten sollen. Zwar handelt es sich dabei um ein anderes Set an Daten als jene, die zur Entsperrung des iPhone nötig sind – allerdings können Entwickler die gespeicherten Informationen auf ihre eigenen Server transferieren. Daher sei unklar, ob Apple seine strikten Privacy-Gebote tatsächlich durchsetzen kann.

Massive Bedenken

Experten der American Civil Liberties Union (ACLU) haben bereits massive Bedenken angemeldet. Drittentwickler können nun etwa einsehen, welche Mimik Nutzer beim Verwenden ihrer App haben. Für Werbezwecke dürfen die Gesichtsscans jedoch nicht verwendet werden. Apple hat sich offiziell noch nicht zu den neuen Bedenken geäußert. (red, 2.11.2017)