Mit der Übernahme im Volumen von 85,4 Milliarden Dollar (73,5 Milliarden Euro) will sich AT&T unabhängiger vom Mobilfunkgeschäft machen.

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Washington – Der US-Mobilfunker AT&T verhandelt nach Reuters-Informationen mit den US-Kartellwächtern über mögliche Zugeständnisse für die geplante Übernahme des Medienkonzerns Time Warner. AT&T sei dazu in Gesprächen mit dem Justizministerium, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. Laut "WSJ" erwägt das Ministerium ein Verbot der Fusion. Demnach seien beide Seiten von einer Einigung weit entfernt.

Beim US-Justizministerium war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht erhältlich. Ein AT&T-Sprecher sagte lediglich, derartige Zusammenschlüsse würden regelmäßig genehmigt, weil Verbraucher profitierten und kein Konkurrent vom Markt verschwinde. "Diese Transaktion dürfte keine Ausnahme sein."

Mit der Übernahme im Volumen von 85,4 Milliarden Dollar (73,5 Milliarden Euro) will sich AT&T unabhängiger vom Mobilfunkgeschäft machen, wo kleinere Rivalen wie die T-Mobile US und Sprint Druck ausüben. Time-Warner-Aktionäre zeigten sich von den Nachrichten am Donnerstag erschrocken: Die Papiere fielen um 4,6 Prozent, AT&T gaben ein Prozent nach. (APA, Reuters, 2.11.2017)