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Ikea-Chefdesigner Marcus Engman mag Apple nicht mehr so gern wie früher

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Ikeas Design-Chef Marcus Engman hat sich am Rande der Wired Live Konferenz in London negativ über die Entwicklung von Apple geäußert. Das IT-Unternehmen sei in letzter Zeit "ein bisschen weniger aufregend" als früher geworden, sagte Engman zu Business Insider. Apple schaffe es nicht mehr, Menschen in bestimmte Richtungen zu bewegen und Sparten wie die Mobiltelefonie (iPhone) oder Musikgeräte (iPod) zu überarbeiten. Engman gibt an, selbst seit den 1980-er Jahren Apple-Produkte zu nutzen. Nun würde er dafür aber "nicht mehr anstehen".

Preis zu hoch

Er wolle damit aber nicht Apple-Designer Jony Ive und dessen Team beurteilen, sagte Engman – nannte kurz darauf den Startpreis des iPhone X, der bei 1.149 Euro liegt, als "dümmlich". "Wenn man derartige Innovationen in ein Produkt verpackt, warum gibt man ihm dann einen derartigen Preis", sagte Engman.

Das neue Iphone X.
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Der Schwede ist seit 1983 bei Ikea und seit 2012 dessen Chefdesigner. Apple dürfte über die Wortmeldungen Engmans alles andere als erfreut sein, immerhin gilt dieser als Design-Koryphäe. Nach seinem Amtsantritt hatte er angekündigt, dass Ikea wieder verstärkt auf Überraschungsmomente und Innovationen setzen wolle. Ein Beispiel dafür ist das drahtlose Laden, das auf ausgewählten Ikea-Möbeln mittlerweile möglich ist. Damit schließt sich der Kreis zu Apple – denn nun können iPhones erstmals drahtlos geladen werden. (red, 4.11.2017)