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Trumps Twitter-Account ist öfter Anlass für Diskussionen.

Foto: REUTERS/Kiyoshi Ota/

Da hielt die Welt den Atem an. Zumindest im Internet. Zumindest auf Twitter. Vergangenen Freitag war der Twitter-Account von US-Präsident Donald Trump nicht mehr erreichbar. Zwar nur elf Minuten lang, aber das reichte schon aus um einen kleinen Aufruhr auszulösen, immerhin hat Trump 41 Millionen Follower. Ein Mitarbeiter des Kurzmitteilungsdienstes hatte den Account an seinem letzten Arbeitstag gelöscht. Im Netz wird er nun als Held gefeiert.

Friedensnobelpreis gefordert

Mehrere Nutzer fordern nicht weniger als den Friedensnobelpreis für den ehemaligen Mitarbeiter.

Nach ersten offiziellen Angaben von Twitter soll es sich um einen "menschlichen Fehler" gehandelt haben, dass der Account gelöscht wurde. Das Unternehmen hat eine interne Prüfung eingeleitet und will nach eigenen Angaben Maßnahmen setzen, um ähnliches in Zukunft zu verhindern.

Viele Nutzer vermuten, dass der Angestellte absichtlich gehandelt habe, um Trumps viel kritisierte Tweets abzuschalten. Dass der private Account gelöscht werden sollte, war schon früher gefordert worden – etwa vom Anne Frank Center for Mutal Respect. Die Argumentation: Der US-Präsdient schüre mit seinen Tweets Hass und verbreite Unwahrheiten. Mit @POTUS habe er zudem einen offiziellen Account. Dieser war von der Löschung vergangene Woche nicht betroffen.

Dass der frühere Twitter-Mitarbeiter tatsächlich den Friedensnobelpreis oder eine ähnliche hohe Ehrung bekommt, kann aber wohl ausgeschlossen werden. Die Bedingungen für die Nominierung können auf der Seite des Nobelpreis-Komitees abgerufen werden. (red, 6.11.2017)