Open Reach schafft es nicht, Templeton mit akzeptabler Internetgeschwindigkeit zu versorgen

Foto: Open Reach

Bewohner des britischen Ortes Templeton haben die Verbrennung eines Firmenautos ihres Internetproviders inszeniert, um gegen zu langsames Internet zu protestieren. Ihnen war vor drei Jahren "superschnelles Breitband" versprochen worden, doch nach wie vor kämpfen sie mit Geschwindigkeiten von 1 Mbit/sek. Der zuständige Provider BT Openreach gab an, dass Templeton in "enorm ländlichen Gebiet" läge und deshalb das Bereitstellen von Breitband "sehr schwierig" sei.

Streaming unmöglich

Laut BBC gaben Einwohner des Ortes an, nur "ab und zu" ihre E-Mails checken zu können. Video- oder Musikstreaming sei unmöglich. Unter dem fehlenden Internetangebot litten vor allem die Kinder im Ort, die etwa ihre Hausaufgaben nicht ordentlich erfüllen können, da sie keinen Zugriff auf Lernmaterial im Netz haben. Mit dem inszenierten Scheiterhaufen für den Provider wollen die Einwohner auf ihre Situation aufmerksam machen. Das hat funktioniert: Fast alle britischen Medien berichteten nun über die Probleme. (red, 6.11.2017)