Athen – Dem griechischen Fußball droht ein Manipulations-Skandal. Die Justiz erhob am Mittwoch laut Angaben des Staatsradios ERT Anklage gegen 28 Personen. Unter den Angeklagten sind der Präsident von Rekordmeister Olympiakos Piräus, Evangelos Marinakis, der frühere Präsident des griechischen Fußballverbandes, Giorgos Sarris, sowie amtierende und ehemalige Clubchefs von Atromitos, Veria und Levadiakos.

Auch mehrere Schiedsrichter und Fußballspieler wurden angeklagt. Juristen erwarten mehrmonatige Gerichtsverfahren. Bei einer Verurteilung drohen demnach Haftstrafen von bis zu zehn Jahren.

Olympiakos-Präsident Marinakis bestritt ein Fehlverhalten. "Meine Unschuld wird in den folgenden Gerichtsverhandlungen bewiesen werden", sagte er. Für die Zeit des Verfahrens räumt Marinakis allerdings seinen Posten als Clubpräsident, der vorübergehend von Yiannis Moralis übernommen wird. (APA, 8.11.2017)