Portia de Rossi berichtet von einer unheimlichen Begegnung mit US-Schauspieler Steven Segal bei einem Casting.

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Los Angeles – Auch Portia de Rossi ist #MeToo: Die Serienschauspielerin ("Ally McBeal", "Scandal") und Gattin von Ellen De Generes berichtete auf Twitter unter dem Hashtag #MeToo ein Erlebnis mit Hollywood-Schauspieler Steven Segal. Sie sei bei einem Casting geflüchtet, bei dem Segal die Hose heruntergelassen habe, schreibt de Rossi: "Mein letztes Vorsprechen für einen Steven-Seagal-Film fand in seinem Büro statt. Er sagte mir, wie wichtig es sei, dass auch hinter der Kamera die Chemie stimmte. Er bat mich, mich hinzusetzen und zog seine Lederhose herunter. Ich rannte raus und rief meine Agentin an. Unbeeindruckt sagte sie nur ‚Tja, ich wusste nicht, ob er dein Typ ist.'"

Von einschlägigen Erlebnissen berichtet auch Julianna Margulies ("Emergency Room", "The Good Wife") . Segal habe sie mit 23 Jahren spätnachts in sein Hotelzimmer gerufen, "um zu proben", erzählte sie in der Radioshow "Just Jenny" des US-Senders Sirius XM. "Er war alleine, und er stellte sicher, dass ich seine Pistole sah", sagt Margulies "Ich bin unbeschadet aus der Sache herausgekommen. ... Ich wurde nie vergewaltigt und wurde nie verletzt. Ich weiß nicht mehr, wie ich aus diesem Hotelzimmer gekommen wurde", sagte die heute 51-Jährige. Margulies und Seagal standen für den Actionfilm "Deadly Revenge – Das Brooklyn-Massaker" gemeinsam vor der Kamera.

Margulies bezichtete auch Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Der US-Hollywood-Produzent soll zig Frauen belästigt und mehrere vergewaltigt haben. (red, 9.11.2017)