Foto: APA/GEORG HOCHMUTH; APA/HERBERT NEUBAUER, FPÖ

Wien – Wer arbeitet an der Medienpolitik der künftigen Regierung, an der Zukunft von ORF, von GIS und diversen Förderungen? Fünf Herren und eine Dame jedenfalls, Mitglieder der Untergruppe sprechen von weiteren Sitzungsteilnehmern. Vorerst sollen die Gespräche über dieses Thema noch nicht weit sein, in einer ersten Sitzung soll es vor allem um Daten gegangen sein, die das Finanzministerium beisteuerte – also ums liebe Geld.

Gerald Fleischmann, der Pressesprecher und Kommunikator von ÖVP-Chef und Außenminister Sebastian Kurz ist Mitglied der Untergruppe für Medienthemen in den Regierungsverhandlungen.

Als Medienexperte mit internationaler Erfahrung sitzt nach STANDARD-Infos Hans Gasser in der Untergruppe. Gasser war Vorstand des "Wirtschaftsblatts" und Präsident des Zeitungsverbands VÖZ, zuvor Manager in der Styria und der Verlagsgruppe Holtzbrinck sowie Geschäftsführer der "Süddeutschen Zeitung".

ÖVP-Mediensprecher Gernot Blümel ist nicht weiter überraschend und wohl federführend in der Untergruppe.

Medienverhandler: Hans Gasser, Gerald Fleischmann, Gernot Blümel (oben), Norbert Steger, Susanne Fürst, Hans-Jörg Jenewein (unten).
Foto: APA/GEORG HOCHMUTH; APA/HERBERT NEUBAUER, FPÖ

Sein FPÖ-Gegenüber Herbert Kickl indes ist nach bisherigem Informationsstand nicht in dieser Verhandlerriege. Der FPÖ-Generalsekretär und -Mediensprecher dürfte freilich über medienpolitische Vorhaben letztlich doch wesentlich mitentscheiden.

Die FPÖ vertreten in der Untergruppe die Welser Anwältin, Abgeordnete und bisherige ORF-Publikumsrätin Susanne Fürst, der Neo-Nationalratsabgeordnete und frühere Wiener Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein sowie der Anwalt und ORF-Stiftungsrat Norbert Steger. Steger hat schon seit langem Entwürfe für ein neues ORF-Gesetz in der Schublade – ohne oder mit deutlich weniger Mandaten für die Bundesländer im ORF-Stiftungsrat. (red, 9.11.2017)