Der Exynos 9810 dürfte wohl auch im Galaxy S9 zum Einsatz kommen.

Foto: Samsung

Elektronikriese Samsung hat den ersten Chip seiner "9er-Serie" vorgestellt. Der Exnyos 9810 folgt dem Exynos 8895, bringt einige Verbesserungen mit und sorgt für allem deswegen für Interesse, weil er wohl im nächsten Spitzensmartphone des Herstellers stecken wird. Es ist anzunehmen, dass Samsung im kommenden Frühjahr das Galaxy S9 auf den Markt bringen wird.

Der Konzern selbst nennt den Chip auch seinen "neuesten Flaggschiff-Prozessor". Am Fertigungsprozess hat sich nichts geändert, man setzt weiterhin auf ein 10nm-Verfahren, das allerdings verbessert worden sein soll.

LTE mit bis zu 1,2 Gbit/s

Man setzt auf die nunmehr dritte Generation selbst designter CPU-Kerne und auch die Grafikeinheit soll ein "Upgrade" erhalten haben. GSM Arena spekuliert, dass man wohl vom Mali G71 des Vorgängers auf den aktuellen Mali G72 wechselt.

Interessant ist außerdem, dass der SoC als erster mit Support für LTE Cat. 18 mit 6CA-Support (Six Carrier Aggregation) ausgestattet ist. Sofern vom jeweiligen Mobilfunkanbieter unterstützt, kann das Handy theoretisch eine LTE-Downloadgeschwindigkeit von 1,2 Gbit/s erreichen – eine Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorgänger. Ein durchschnittlicher HD-Film ließe sich auf diesem Wege in einigen Sekunden herunterladen.

Zwei Chips im Einsatz

Samsung setzt bei der Galaxy S- und Note-Reihe auf eine Strategie mit zwei Chips. Die US-Variante und das chinesische Modell werden üblicherweise mit dem aktuell schnellsten Qualcomm-Chip bestückt, künftig dürfte dies der Snapdragon 845 sein. Alle anderen Märkte – und damit auch Europa – erhalten Geräte mit einem Exynos-Prozessor. Leistungstechnisch weisen die Chips üblicherweise nur marginale Unterschiede auf. (red, 10.11.2017)