Rom – Bis 2030 sollen fünf Millionen Elektro-Autos auf den italienischen Straßen unterwegs sein. Dies geht aus dem neuveröffentlichten Programm der italienischen Regierung zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und zum Abbau der CO2 -Emissionen hervor.

Bis 2025 will Italien keine Kohle mehr für die Stromproduktion verwenden, sagte Premier Paolo Gentiloni nach Medienangaben in Rom. Derzeit ist noch 16 Prozent der italienischen Stromproduktion auf Kohle zurückzuführen.

28 Prozent des Energiebedarfs bis 2030

Bis 2030 sollen aus erneuerbaren Energiequellen 28 Prozent des Energiebedarfs entstehen. Italien will bis 2030 die Ausgaben für Stromimporte aus dem Ausland um circa neun Milliarden Euro reduzieren, so Umweltminister Gian Luca Galletti, der schnellere Entscheidungsprozesse vor allem bei strategischen Energieinfrastrukturen forderte.

Italien hat die höchsten Strompreise in Europa und ist stark von Energieimporte aus dem Ausland abhängig. Die Italiener hatten sich bereits 1987 – ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – in einem Referendum für den Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen. (APA, 11.11.2017)