Drohnenflüge beim Kölner Dom können zu einem Fall für die Polizei werden

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Der Kölner Dom hat vor Schäden an seiner Fassade und Verletzungen von Besuchern durch unerlaubte Drohnenflüge gewarnt. In einem Interview mit der dpa sprach der Sprecher der Dombauhütte davon, dass es "wiederholt Drohnenabstürzte am Kölner Dom" gegeben habe, wobei "geringfügige Schäden an der Fassade" verursacht worden seien. In Köln ist der Drohnenflug nur nach vormaliger Genehmigung erlaubt, doch viele Touristen starten ihre mit Kameras ausgestatteten Flugobjekte trotzdem.

Immer wieder Vorfälle

Die Problematik ist nicht neu: In Rom wurde etwa ein französischer Tourist wegen eines Drohnenfluges über das Kolosseum angezeigt. Ihm drohten Strafen von bis zu 145.000 Euro, über den Ausgang des Verfahrens ist nichts bekannt. Zwei israelische Touristen wurden im Vatikan für das Operieren einer Drohne sogar verhaftet.

Gefängnis in Kuba

Während in Europa meist Verwaltungsstrafen drohen, kann der Drohnenspaß in autoritären Ländern zu drastischen Konsequenzen führen. Vergangenes Jahr wurde etwa ein US-Amerikaner dreizehn Tage in einem kubanischen Gefängnis festgehalten, nachdem er in Havanna Luftaufnahmen gemacht hatte. (red, 12.11.2017)