Bud Spencer hat in Ungarn nach wie vor eine große Fangemeinde.

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Budapest – Mit einer Bronzestatue hat Budapest dem verstorbenen Italo-Western-Helden Bud Spencer die Ehre erwiesen. Am Samstagabend wurde das Standbild in der ungarischen Hautstadt vor Fans und Lokalpolitikern enthüllt. Das Werk der Künstlerin Szandra Tasnadi ist noch größer und noch schwerer als der echte Spencer: Es misst 2,40 Meter und bringt mehr als 500 Kilo auf die Waage.

Bezirksbürgermeister Mate Kocsis würdigte den italienischen Filmstar bei der Enthüllungszeremonie als Vorbild: "Er hatte die Leute durch Lachen und Spaß zusammengebracht, war ein guter Athlet, ein guter Schauspieler, ein guter Ehemann, ein guter Vater."

Willkommene Ausflucht

Spencers Tochter Cristina Pedersoli war bei der Einweihung dabei. Sie zeigte sich gerührt: "Die Statue wird ihm gerecht: Er war groß an Statur, groß in seinem Herzen, groß in seiner Leidenschaft."

Bud Spencer war im Juni 2016 gestorben. Mit seinen Filmen hatte er in der kommunistischen Zeit eine große Fangemeinde in Ungarn gewonnen. Trotz Zensur durften die Filme gezeigt werden, sie boten für viele Zuschauer eine willkommene Ausflucht aus dem Alltag. Auch heute noch laufen Bud-Spencer-Streifen im ungarischen Fernsehen rauf und runter. (APA, AFP, 13.11.2017)