Damaskus/London – Mindestens 61 Zivilisten sind am Montag im Nordwesten Syriens laut Aktivisten bei Luftangriffen getötet worden. Der Markt in der Stadt Atareb westlich von Aleppo sei mindestens dreimal getroffen worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit. Unter den Toten befinden sich auch mehrere Kinder.

Laut den Aktivisten war unklar, ob die Angriffe von der syrischen Luftwaffe oder russischen Kampfjets geflogen wurden. Nach Angaben eines mit der Nachrichtenagentur AFP zusammenarbeitenden Fotografen waren Häuser stark beschädigt und die Straßen mit Schutt bedeckt.

Deeskalationszone geplant

Atareb befindet sich im Gegensatz zur Provinzhauptstadt Aleppo in der Hand von Rebellen. Die Türkei, Russland und der Iran hatten sich in der Region eigentlich auf die Einrichtung einer Deeskalationszone verständigt.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle steht den syrischen Regierungsgegnern nahe. Sie stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen. (APA, 14.11.2017)