Kandahar/Kabul – Bei Kämpfen zwischen radikalislamischen Taliban und Sicherheitskräften in der südafghanischen Provinz Kandahar sind nach offiziellen Angaben Dutzende Menschen getötet worden. Die Islamisten hätten zahlreiche Kontrollposten der Polizei überfallen und 22 Beamte getötet, teilten die Behörden am Dienstag mit. Die Polizisten hätten ihrerseits 45 Aufständische getötet.

Keiner der Posten sei von den Taliban eingenommen worden. Die Taliban gaben die Zahl der getöteten Gegner mit 43 an. In der westlichen Provinz Farah kamen nach Angaben der Regionalregierung bei Gefechten mit den Taliban acht Soldaten ums Leben.

Regierung verliert immer mehr Gebiete

Die Regierung in Kabul verliert nach US-Schätzungen immer mehr Gebiete an die Aufständischen. Derzeit haben die Sicherheitskräfte nach Angaben des US-Generalinspektors für den Wiederaufbau des Landes noch die Kontrolle über knapp 60 Prozent des Landes. Dies seien sechs Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr. (APA, 14.11.2017)