"Ich wollte einfach ein Emoji von mir haben": So erklärt die heute 16-jährige Rayouf Alhumedhi, warum sie eine Initiative für ein Kopftuch-Emoji gestartet hat. Die Tochter eines saudischen Diplomaten, die in Wien zur Schule geht, überzeugte mit ihrer Idee das Unicode-Konsortium, das Emojis verwaltet. Nun wurde sie dafür vom Magazin "Time" zu einem der 30 einflussreichsten Teenager der Welt gewählt. Berichte darüber haben jetzt eine Welle an Hass und Hetze im Netz ausgelöst.

Der freiheitliche Politiker Johann Gudenus verlinkte einen Bericht über das Kopftuch-Emoji mit den Worten "Irrsinn".

Der Beitrag von Johann Gudenus zum Thema auf Facebook.
Foto: Screenshot

Unter seinem Beitrag finden sich zahlreiche hasserfüllte Meldungen. So schrieb ein User etwa, die Schülerin solle "scheißen gehen mit ihrem Fetzen am Schädel". Eine andere Nutzerin meint: "Das können Sie in Arabien machen aber nicht bei uns. Wenn ihr das fehlt dann ab nach Hause."Eine ähnliche Tonart wird auch in Online-Medien angeschlagen. (red, 14.11.2017)