Hunderte Randalierer zerstörten nach dem Fußballspiel Geschäfte und Autos.

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Brüssel – In Belgien ist ein Mann festgenommen worden, der am Wochenende im Internet zu den Brüsseler Unruhen nach der Fußball-WM-Qualifikation Marokkos aufgestachelt haben soll. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Laut belgischen Medienberichten handelt es sich um einen 32-jährigen Rapper namens Benlabel. Er soll auf Facebook dazu aufgerufen haben, nach dem Spiel Elfenbeinküste gegen Marokko auf dem Boulevard Lemonnier "alles zu verbrennen".

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet der Beschuldigte die Vorwürfe. Trotzdem soll am 5. Jänner 2018 ein Verfahren gegen ihn beginnen. Bei den Ausschreitungen im Brüsseler Zentrum waren in der Nacht auf Sonntag mindestens 23 Menschen verletzt worden, darunter 22 Polizisten. Hunderte Gewalttäter setzten Autos in Brand und plünderten Geschäfte. Die Zusammenstöße ereigneten sich kurz nach dem 2:0-Sieg Marokkos gegen die Elfenbeinküste, mit dem sich das nordafrikanische Land für die WM 2018 in Russland qualifizierte. (APA, 14.11.2017)