Berlin/Brüssel – Die EU-Kommission will sich nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" am 7. Dezember dazu äußern, ob sie die Übernahme von Teilen der Fluggesellschaft Air Berlin durch den Marktführer Lufthansa durchwinkt oder nicht. Dieser Termin könne sich noch einmal um zehn Werktage nach hinten verschieben.

Nämlich dann, sollte die AUA-Konzernmutter Lufthansa Zusagen machen, um so bereits im Vorfeld wettbewerbsrechtliche Bedenken aus dem Weg zu räumen, berichtete die Zeitung am Donnerstag.

Möglich wären demnach das Zugeständnis, für Wettbewerb auf den Flugstrecken zu sorgen, auf denen die beiden Airlines bisher die einzigen Konkurrenten waren. Bisher soll es solche Zusagen nicht geben, berichtete der "Tagesspiegel". Dass die Fusion in Brüssel glatt durchgeht, sei unwahrscheinlich. Sollte die Kommission weder am 7. Dezember noch zehn Werktage später die Fusion genehmigen können, würden die Beamten in eine vertiefte Prüfung einsteigen. Dafür sind 90 Werktage vorgesehen, es gibt aber auch noch die Möglichkeit zur Verlängerung.

Lufthansa will große Teile übernehmen

Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet, Lufthansa will große Teile übernehmen. Ende Oktober hatte Air Berlin den Flugbetrieb eingestellt, wenige Tage später wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. (APA, 16.11.2017)