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Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US will den neuesten Mobilfunk-Standard 5G in den USA in den kommenden drei Jahren einführen. "Wir wollen 5G bis 2020 landesweit aufbauen", sagte Technikvorstand Neville Ray am Donnerstag auf der Branchenmesse in Barcelona.

Finanzvorstand Braxton Carter kündigte ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm an, das im Dezember starten könnte. Die Deutsche Telekom habe dabei kein Interesse, Aktien zu verkaufen, sondern könnte eher noch Anteile zukaufen.

"Es war ein faszinierendes Jahr."

Trotz des Scheiterns der Verhandlungen über eine Fusion des drittgrößten US-Mobilfunkanbieters mit dem kleineren Rivalen Sprint gab sich Carter optimistisch. Er sehe weiter große Wachstumschancen. "Es war ein faszinierendes Jahr. Die Ereignisse der letzten drei oder vier Monate waren der größte Spaß, den wir seit langem hatten", beschrieb er das lange Ringen um ein Zusammengehen mit Sprint.

Wegen der Synergien wäre eine solche Fusion eine einmalige Gelegenheit gewesen. "Leider konnten wir wegen einer Reihe verschiedener Gründe nicht zusammenkommen." Bei Zukäufen werde sich T-Mobile US nun nach regionalen Gelegenheiten und im Bereich Industrie 4.0 umschauen.

Gespräche abgebrochen

Deutsche Telekom und der Sprint-Eigner Softbank hatten die Verhandlungen über eine Fusion ihrer US-Töchter Anfang November abgebrochen, weil sie sich nicht über die Rahmenbedingungen einigen konnten. (APA, 16.11. 2017)