Die Anbieter von Streaming-Addons auf Kodi stehen momentan unter Beschuss – einige erhielten Briefe, in denen rechtliche Schritte angedroht wurden.

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Kodi ist Hollywood schon länger ein Dorn im Auge. Die kostenlose Open-Source-Software wird nämlich auch für Streaming von urheberrechtlich geschütztem Material verwendet. Möglich machen dies Addons von Drittanbietern, die es mittlerweile zuhauf gibt. Die Macher von Kodi selbst haben damit nichts zu tun und haben sich in der Vergangenheit öfters öffentlich gegen die Dienste ausgesprochen.

In einem Twitter-Posting kündigte ein Entwickler an, all seine Arbeit zu stoppen. Er entwickelte einen Scraper, der Links von Streaming-Portalen sammelte.

Mehrere namhafte Entwickler mit Klagen gedroht

Nun soll einer Anti-Piraterie-Vereinigung namens Alliance for Creativity and Entertainment (ACE) ein großer Schlag gegen die Addon-Szene gelungen sein, wie TorrentFreak berichtet. Mehrere namhafte Entwickler sollen demnach einen Brief erhalten haben, in denen ihnen rechtliche Konsequenzen angedroht wurden, sollten sie nicht sofort die Arbeit an den Addons stoppen. In einem Twitter-Posting kündigte ein Developer bereits an, dass er die Entwicklung seiner Services stoppen werde.

Hierbei soll es sich um den Brief an die Entwickler handeln.
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Das Ende von Kodi-Streaming-Addons nicht in Sicht

In weiterer Folge wurde auch ein Repository offline genommen, auf denen zuhauf Addons verfügbar waren – unter anderem der populäre Dienst "Covenant". Dieser ist von einem Scraper abhängig, der wohl nun nicht mehr weiterentwickelt wird. Das Ende der Addon-Szene dürfte dies allerdings nicht bedeuten. Die Betreiber eines weiteren Dienstes haben bereits bestätigt, dass sie den wichtigen Scraper weiter am Leben erhalten werden. (dk, 17.11.2017)