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Reich wird man als Arbeiter in Katar nicht.

Foto: REUTERS/Naseem Zeitoon

Doha – Das für die Lebensbedingungen von Gastarbeitern weltweit kritisierte WM-Gastgeberland Katar hat zumindest zeitweise einen Mindestlohn eingeführt. Laut Arbeitsminister Issa al-Nuaimi bekommen ausländische Arbeiter ab sofort 166 Euro pro Monat.

Außerdem sollen die Arbeiter künftig für ihre Unterkunft und die Verpflegung nichts mehr zahlen müssen. Für die Kosten sollen die Arbeitgeber ebenso aufkommen wie für eine Krankenvorsorge.

Der Mindestlohn ist Teil einer Arbeitsmarktreform, die der Ausrichter der Fußball-WM 2022 angekündigt hatte. Zuletzt hatte auch die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) ihre Untersuchungen wegen der umstrittenen Arbeits- und Lebenssituation ausländischer Arbeiter offiziell beendet. Gleichzeitig hatte die Organisation die Fortschritte in dem Emirat begrüßt und von einer "ermutigenden Entwicklung" gesprochen. (sid, 17.11.2017)