Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi setzt auf ein Abkommen mit Bangladesch zur "sicheren und freiwilligen Rückkehr" der geflüchteten Rohingyas nach Myanmar. Sie hoffe, eine entsprechende Absichtserklärung könne schon diese Woche erreicht werden, sagte Suu Kyi am Dienstag zum Ende einer asiatisch-europäischem Konferenz in Myanmars Hauptstadt Naypyitaw.

Am Montag hatte China auf eine diplomatische Lösung der Krise gepocht und seine Unterstützung angeboten. Seit August sind etwa 600.000 Angehörige der muslimischen Bevölkerungsgruppe Rohingyas aus dem überwiegend buddhistisch geprägten Myanmar nach Bangladesch geflohen. Auslöser sollen Angriffe von militanten Rohingyas auf Armeeposten gewesen sein, woraufhin das Militär massiv gegen die Bevölkerungsgruppe vorging. Die Vereinten Nationen hatten das ein Beispiel für ethnische Säuberungen genannt. (APA, Reuters. 21.11.2017)