DualSIM-Support dürfte eines der Features der nächsten iPhone-Generation werden.

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Während der Ansturm auf das iPhone X nach wie vor anhält und auch das iPhone 8 laut Providern gut nachgefragt ist, kursieren bereits erste Informationen zur nächsten Generation. Spannendes will der gewöhnlich gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities herausgefunden haben. 2018 sollen Apples Smartphones erstmals mit zwei SIM-Karten umgehen können, zitiert ihn MacRumors.

Das wäre in der Tat ein Novum in der mittlerweile zehnjährigen Geschichte des Telefons. Im Android-Segment ist DualSIM längst etabliert. War das Feature lange vor allem nur in Geräten für asiatische Märkte prävalent, gibt es mittlerweile auch immer mehr im Westen vertretene Marken, die mit zwei Telefonkarten umgehen können. Smartphones von Huawei oder Motorola sind etwa üblicherweise derart ausgestattet.

Die Unterstützung für zwei SIMs ermöglicht beispielsweise die Verwendung eines Handys als Privat- und Dienstgerät mit zwei unterschiedlichen Nummern oder die Trennung von Datentarif und dem Tarif für Sprache und SMS.

Zwei LTE-Verbindungen zugleich

Die Implementation erfolgt dabei normalerweise nach dem "DualSIM, Dual Standby"-Prinzip. Das bedeutet, dass zwar beide SIM-Karten per GSM-Telefonie ansprechbar sind, aber zu jeder Zeit nur eine Zugriff auf mobiles Internet bzw. LTE hat, während die andere entweder 2G oder 3G verwenden kann.

Laut Kuo arbeitet Apple allerdings an einer "Dual Active"-Lösung. Damit soll es möglich sein, zwei LTE-Verbindungen gleichzeitig zu verwenden. Damit ließe sich die zur Verfügung stehende Bandbreite effektiv verdoppeln.

Nicht klar ist allerdings, ob für die Umsetzung ein klassischer SIM-Einschub mit zwei Slots verwendet wird, oder Apple fix integrierte eSIMs nutzt. Diese sind bereits bei der Apple Watch 3 und neueren iPad-Modellen im Einsatz. (red, 21.11.2017)