Hans-Jörg Bachmeier und Frank Rosin in "Gekauft, gekocht, gewonnen" auf Kabel 1.

Foto: Screenshot/Kabel1

Es kann nicht genug von ihnen geben. Kochsendungen sind einfach toll. Deshalb existieren sie seit Anbeginn des Fernsehens (Sogar das Radio hat welche). Alfredissimo! oder Jamie Oliver, Silent Cooking oder Kitchen Impossible: fabelhaft. Nicht alle sind appetitlich, klar, aber darum geht es auch nicht. Man will Leute scheitern oder siegen sehen, zumindest seit das Genre im harten Gamingformat daherkommt.

Mit Gekauft, gekocht, gewonnen gibt es seit einer Woche auf Kabel 1 eine neue Sendung (Mo bis Fr, 17.55 Uhr). Sie schließt an das pionierhafte Kochduell mit Britta von Lojewski an, in dem sich in grauer Vorzeit auf Vox (1997 ff.) Paprika und Tomate unter großem Zeitdruck und bewaffnet mit Supermarktware bekriegt haben.

Nun: Zwei Profiköche suchen sich am Überwachungsbildschirm eines Supermarkts einen ihnen probat gefüllt erscheinenden Einkaufswagen aus, mit dessen Inhalt sie dann in der privaten Küche des Einkäufers / der Einkäuferin ein Menü basteln. Die Crux: Alle Zutaten müssen rein. Der Ekelfaktor macht eben Spaß. Kürbis, Erdnussflips, Pfirsich, Müsli, Mozzarella-Sticks, ab die Post!

Fernsehkoch Hans-Jörg Bachmeier lauerte der Frau mit folgendem Antrag auf: "Ich möchte überhaupt nichts von dir, nur mit dir kochen!" Nicht schlecht, sie hat ja gesagt und ihm später in der engen Küche zudem angeboten, sich auszuziehen. Es war eben so heiß. Auch die Gemütsbewegung des Rivalen Frank Rosin, als er sich ins Hintertreffen geraten sah, ging mit einem seltsamen Ausruf einher: "Du eingelaufener Wonderbra!" Hh?

Hat er damit seinen Gegner gemeint oder seinen heimlichen Gott angerufen? Wahrscheinlich Küchenjargon. (Margarete Affenzeller, 21.11.2017)